Ringelblume
24.08.2022
Die Ringelblume – oder inzwischen kennt man sie auch unter ihrem lateinischen Namen Calendula (officinalis) – ist eine wunderschöne, anspruchslose Dauerblüherin von Juni bis Oktober für den Garten. Sie säht sich immer wieder neu aus, wenn man ein paar Blüten stehen lässt und die Samenbildung zulässt.
Und nebenbei ist sie eine sehr alte, traditionell genutzte Heilpflanze. Hildegard von Bingen hat bereits im 12.Jh. die Pflanze und ihre Wirkungen beschrieben.
In der Naturheilkunde werden die Blüten z.B. für Tees, Tinkturen oder Extrakte genutzt. Bekannt ist die Ringelblumensalbe, die man mit wenigen Zutaten selbst herstellen kann.
Gelegentlich kann es zu allergischen Reaktionen bei der Ringelblume als Korbblütler kommen, daher werden meist nur die einzelnen Blütenblätter verwendet…und man kann auch prima: „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ spielen 😅.
Für mich stellt sich die Ringelblume als Sonnen-Pflanze (schau dir mal die Blüten an) dar. Sie wandert mit der Sonne im Tagesverlauf mit, verschließt sich bei Regen und bei Nacht. Es zieht sie zum Licht. Sie wird naturheilkundlich v.a. bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt (ebenso wie das Gänseblümchen oder Arnika – die Blüten ähneln sich und der Sonne).
Wenn man es auf diese Weise betrachtet, dann ist das Wesen der Ringelblume sehr lichtvoll. Sind nicht vielleicht schlecht heilende Wunden, die mit Entzündung reagieren, ein Zeichen von mangelndem, innerem Licht? Man könnte es auch so übersetzen: Wer wenig Licht (sprich Selbstheilungskräfte, Energie, Selbstliebe,…) in sich trägt, dessen Haut „als Spiegel der Seele“ zeigt diesen Zustand nach außen. Die Wundheilung ist schlechter, es kommt öfter zu Ekzemen, Hautunreinheiten, etc.
Wo lässt du zu wenig Licht in dein Leben?
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