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5 Tipps für dein Immunsystem

08.12.2022

Gerade in der Winterzeit sind Erkältungen ein Dauerthema.
Was kannst du für dein Immunsystem tun, um nicht jede Erkältungswelle mitzunehmen?

1. Ernährung & Mikronährstoffe

Hand aufs Herz: Isst du die täglichen von der Deutschen Gesellschaft von Ernährung geforderten 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag? Das schaffen leider nur die wenigsten.

Hinzu kommt, dass die Einnahme von Medikamenten (ja, auch die Antibabypille zählt dazu) einen Einfluss auf die Nährstoffe im Körper haben – sowohl auf die Aufnahme als auch auf Verwertung. Wer also Medikamente nimmt, hat oft einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen wie z.B. Vitaminen oder Mineralstoffen.

Zeichen eines Nährstoffmangels können z.B. sein: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Haarausfall, Hauterkrankungen, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, etc.

Was kannst du tun?

Ausgewogen essen, vor allem basenbildende Lebensmittel

Vor allem Gemüse und Ober wirken im Körper basisch, enthalten Spurenelemente und Mineralstoffe. Und die sind wichtig fürs Immunsystem und deine Zellen. Die Vielfalt macht’s.
Ich bin ein Freund davon, lieber mehr natürliche Zutaten und Lebensmittel zu empfehlen, als Nahrungsergänzungsmittel. Die Frage ist, ob du es in deinen Alltag integriert bekommst und wie es deinem Körper geht. Manchmal ist eine Ergänzung sinnvoll, sollte jedoch individuell getestet werden.
Vollkornprodukte lassen deinen Blutzuckerspiegel weniger rasch ansteigen, machen länger satt und verhindern Heißhungerattacken. Biologische, vollwertige Ernährung ist die Empfehlung – für deine Gesundheit, für die Umwelt und das Tierwohl.

Ausreichend Trinken

„Du putzt dein Haus auch nicht mit einem weniger als das Minimum an Wasser“

Ohne ausreichend Flüssigkeit, hat dein Körper keine Chance, den „Müll“ wieder loszuwerden. Am besten stilles Wasser oder Kräutertee darf es sein. Kohlensäure im Wasser ist zusätzliche Säure – kann, muss aber nicht ausschlaggebend sein. Wenn du die Wahl hast, dann nimm gern stilles Wasser.

Beim Tee gilt: Auch jedes Kraut darin hat eine Wirkung. Darum immer mal wieder wechseln und nicht dauerhaft nur eine Sorte trinken.

Achte auf deinen Vitamin-D-Haushalt

Seit einiger Zeit wird um Vitamin D ein regelrechter Hype gemacht. Selbst das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat in seiner Mitteilung Nr. 015/2021 vom 14. Mai 2021 geschrieben: „Es gibt Hinweise darauf, dass ein unzureichender Vitamin D-Serumspiegel mit einem erhöhten Risiko für akute Atemwegsinfekte einhergeht. Dazu gehört auch die COVID-19-Erkrankung…“

In unseren Breitengraden ist die Sonneneinstrahlung (und auch die Fläche der unbedeckten Haut) im Winter im Grunde nicht ausreichend, um genügend Vitamin D über die Haut zu bilden. Es kann sinnvoll sein, Vitamin D ergänzend z.B. in Form von Tropfen zu sich zu nehmen.
Ich berate dich gern dazu – auch wenn du Medikamente einnimmst oder dich deine aktuelle Nährstoffversorgung interessiert.

2. Darmflora

Die Bedeutung der Darmflora (oder des Mikrobioms) wird auch in der Wissenschaft immer deutlicher. Naturheilkundlich und in der Erfahrungsheilkunde ist schon sehr lange klar, dass ein intakter Darm ein entscheidender Faktor für Gesundheit darstellt.
Eine gesunde Ernährung trägt natürlich dazu bei, aber es kann auch nötig sein, den Darmaufbau zu unterstützen z.B. in Form von Probiotika (lebensfähige Mikroorganismen wie z.B. Milchsäurebakterien) oder Präbiotika (Stoffe, die diesen Mikroorganismen als Nahrung dienen). Vor allem durch Antibiotikaeinnahme wird das Gleichgewicht der Darmflora oft in Mitleidenschaft gezogen.

3. Abwehrkräfte natürlich stärken & allgemeine Therapie

Sebastian Kneipp schwor auf die Wassertherapie – z.B. in Form von regelmäßigem kalten Duschen. Auch tägliches Trockenbürsten zur Anregung des Lymphsystems wird in der Erfahrungsheilkunde genutzt.

Unterstützung aus der Natur bieten einige Pflanzen u.a. Ingwer, Knoblauch, Meerrettich, Roter Sonnenhut,…

Es gilt neben dem Immun- & Lymphsystem und dem Darm auch andere Organe zu stützen und Krankheiten, vor allem chronische, zu behandeln. So können Entzündungsherde wie z.B. vereiterte Zahnwurzeln oder chronische Mandelentzündungen das Immunsystem massiv beeinflussen. 

Dies bedarf einer genaueren Ursachenforschung mit Hilfe eines Therapeuten oder Heilpraktikers und der daraus folgenden Behandlung. Gemeinsam können wir schauen, wo es hakt und was dafür getan werden darf.

4. Bewegung

Ohne Bewegung nützt die schönste Therapie nichts. Erst durch körperliche Aktivität wird vieles stimuliert, so auch das Immunsystem. Sport ist eine begrenzte Stresssituation für den Körper – er schüttet das Stresshormon Adrenalin aus, was u.a. die Bildung und Aktivität von Abwehrzellen z.B. der weißen Blutkörperchen wie B- und T-Lymphozyten, erhöht. Außerdem werden Entzündungsreaktionen im Körper durch Sport gemindert.

Wird hingegen zu viel Sport getrieben, dann kann das natürlich auch ins Gegenteil schlagen – zu viel Stress hingegen macht krank – siehe nächster Punkt. Es gilt, wie so oft: Die goldene Mitte macht’s oder wie Paracelsus schon sagte: „Die Dosis macht das Gift.“.

5. Entspannung

Bei dauerhaftem Stress passt sich der Körper mit einem erhöhten Cortisolspiegel an. Dadurch werden Abwehrzellen gehemmt, weniger gebildet – kurzum das Immunsystem fährt runter. Kein Wunder, dass wir dann öfter krank werden.

Wie kannst du Stresshormone abbauen?

Genügend & gesunder Schlaf

Wenn du früh erholt, munter, ohne Schmerzen, frisch und optimistisch aufweckst, dann weißt du, dass dein Schlaf ausreichend und erholsam war. Wenn nicht, hat dich irgendetwas gestresst. Du glaubst gar nicht, wie viele Menschen das früh NICHT von sich behaupten können. Es gilt, die Ursache herauszufinden. Denn im Schlaf repariert sich der Körper selbst. Gibt es hier Probleme, hat das unweigerlich Auswirkungen aus deine gesamte Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Gemeinsam können wir herausfinden, woher die Ursache kommt. Das können neben Medikamenten oder Erkrankungen z.B. auch Wechselspannungsfelder im Schlafbereich sein.

Pausen & Auszeiten

Ständig leistungsfähig und in Bereitschaft zu sein, ist kein Zuckerschlecken für den Körper. Er braucht Pausen. Schließe kurz die Augen, atme in den Bauch, träume dich an einen entspannten Ort oder laufe eine Runde in der Natur. Hauptsache, du baust regelmäßig Entspannungszeiten ein.

Medienkonsum

Du weißt wahrscheinlich selbst, wieviel Zeit drauf geht, immer wieder aufs Handy zu schauen, irgendwo drauf zu klicken, abends Fernzusehen und schlimmer noch: nebenbei zu essen.
Es bedeutet Energieaufwand für deinen Körper – all die Informationen müssen verarbeitet werden. Die Informationsflut führt zum Stress und dein Nervenkostüm wird angespannter. Und nebenbei zu essen, wenn das Blut eigentlich im Verdauungstrakt gebraucht wird, macht es nicht besser.

Gönn dir Auszeiten vom Smartphone, vom Fernseher, vom Bildschirm.

Konsumiere Lebensfreude

Tue das, was dich glücklich macht, was dir Freude und Erfüllung bringt. Das gilt im Grunde für dein gesamtes Leben und deinen gesamten Tag und ist der wichtigste Tipp, den ich dir geben kann. Nur wenn du das tust, was dir Erfüllung bringt, kann sich dein Leben auch in Balance, Gesundheit und Erfüllung entwickeln.

Starte mit 1x/Woche und tue etwas, worin du gut bist, was dich begeistert, was deine Augen zum Strahlen bringt. Das kann ein Hobby sein, eine sportliche Tätigkeit, Tanzen, Malen, Singen, Sport, Meditieren, was du willst und was sich für dich gut anfühlt.

Je mehr du diese Dinge konsumierst, desto mehr wirst du merken, was dich wirklich erfüllt und was dir gut tut. Deine innere Stimme wird lauter und Dinge im Außen machen dir weniger Stress.
Glückshormone stärken das Immunsystem.

Und du stärkst vor allem dich, wirst standfester, stehst mehr zu dir. Das wirkt sich körperlich, als auch seelisch und auf allen anderen Ebenen aus.