Illusion oder Realität? - Ein Plädoyer für Mut

04.04.2022
Wo in der Schule hast du dazu gehört? In so ziemlich jedem Teeniefilm gibt es die Clique der Streber, der Sportfreaks, der coolen Kids, der Was-weiß-ich-wie-sie-alle-heißen. Menschen werden gern in Schubladen gesteckt. Weil es einfach ist. Weil man sie so leichter durchschauen kann. Weil es beim Einordnen hilft – wo gehört jemand hin und was kann ich von ihm erwarten.
In welcher Schublade warst du bzw. wo bist du jetzt aktuell? Lässt du dich auch in eine Schublade stecken? 
Irgendwo in einem Reise-/Abenteuerblog habe ich mal einen Satz gelesen (frei übersetzt): „Lebe so, dass es für einen Versicherer unmöglich ist, deine Risikokalkulation zu errechnen.“
Was für ein mutiger Satz! Er klingt nach Freiheit, Abenteuer, Extremen, Eigenverantwortung, Lust auf Leben.
Oft zu viel für uns Otto-Normalos, die wir brav dem Alltagstrott hinterherlaufen und vom Abenteuer in der Ferne träumen.
Warum träumen wir davon?
Walt Disney sagte: „If you can dream it, you can do it.“ Und meinte das ganz wortwörtlich. Er hat seine Idee eines Freizeitparks bei über 300 Banken vorgestellt, bis er eine gefunden hat, die ihm das Ganze finanziert hat. Das ist Ehrgeiz. Das ist Beharrlichkeit. Das ist Nicht-Aufgeben. Das ist der Glaube an eine Vision. Die meisten Menschen scheitern nicht, sondern geben auf. Aber im Grunde ist scheitern nicht möglich. Es ist alles eine Erfahrung und Herausforderung. 
Maxim Mankevich, der die großen genialen Köpfe der Menschheit studierte, ist der gleichen Meinung: „Alle Dinge auf dieser Erde entstehen genau zweimal: Als Idee und als Umsetzung. Und die meisten Menschen schaffen es nicht, die Idee umzusetzen, weil sie Angst vor dem Scheitern haben.“
Was nützt es dir, wenn du das Gefühl hast, dass in dir sehr viel schlummert – Talente, Ideen, Träume, Visionen. Du setzt es aber nicht um, du traust dich nicht. Weil es außerhalb deiner Komfortzone liegt? Weil du dann nicht mehr in die Schublade passt?

Wo lebst du ehrlich deine Wahrheit in deinem Leben? Was fühlt sich echt und nach dir an?
Hast du bestimmte Hobbys nur, weil es andere auch tun oder fährst du nur so ein Auto, weil die Nachbarn auch so eins haben? Fällt es dir schwer, zu dir zu stehen und drauf zu pfeifen, was die anderen denken?
Wieviel deiner Freiheit gibst du dafür auf? Wieviel deiner Energie wendest du dafür auf? Und das meine ich in jeglicher Hinsicht: Zeitlich, finanziell, mental,…
Wieviel mehr könntest du erreichen, wenn du diese Kompromisse, oder nennen wir es Illusionen, aufgibst und stattdessen das lebst, was DU wirklich bist?

Wenn du dir mal versinnbildlichst: Welche Menschen bewunderst du? Was haben diese Menschen gemeinsam? Was macht sie aus? Warum sind sie anders als andere Menschen?
Sind es nicht vielleicht genau solche Menschen, die IHR Ding machen? Die sich nicht darum kümmern, was andere tun und über sie denken, sondern die unbeirrt und beharrlich ihr Ziel und ihre Wahrheit verfolgen. Und damit neue Wege gehen.
Klar, das geht nicht ohne Fehler. Wir sind alle Menschen, wir machen alle Fehler. Steh dazu. Und wachse daran. Du bist nicht perfekt, aber du bist einzigartig. Dann sei einzig und nicht artig!
Am Ende deines Lebens bereust du nur die Dinge, die du NICHT getan hast.
Sei mutig und trau dich, deine Wahrheit und deine Realität zu leben. Hab den Mut, dich deinen Ängsten zu stellen!
Hast du den Mut, dir einzugestehen, wo du in deinem Leben einer Illusion hinterherjagst, von der du im Grunde deines Herzens weißt, dass sie nie eintreten wird?
Wenn du selbst in deiner Kraft bist und das lebst, was du bist, kannst du daraus auch Kraft schöpfen, um im Außen stabil zu sein. Dafür musst du keine teuren Seminare besuchen, von Coach zu Coach rennen und den perfekten Mentor für dich finden. Schau einfach in dich hinein. Lausche deinem Herzen. Wofür schlägt dein Herz? Was begeistert dich? Wofür brennst du?

Oder anders ausgedrückt: Wer bist du, wenn du niemand sein musst?

Was würde passieren, wenn alle aus Angst vor Ablehnung ihr eigenes, inneres Licht dimmen würden?
– Es würde sehr schnell ziemlich düster werden.

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